Wir sind immer noch mitten in der schlimmsten Pandemie, die die Welt jemals gesehen hat. Doch neben der ganzen Tragik gibt es auch etwas Gutes: die rasante Einführung von Remote Work.
Fast alle „Büroarbeiter“ könnten arbeiten wann und wo sie wollen, oder besser gesagt: wie es am besten zu ihren Lebensumständen passt. Freiheit heisst nämlich, seine Kinder mittags von der Schule abholen zu können, wann immer man möchte mit seinem Hund spazieren zu gehen und vor allem zu wohnen wo man möchte und nicht an die Stadt gebunden zu sein, wo sein Arbeitgeber sitzt.
Aber es kann auch Probleme geben. Team- und Abteilungsleiter müssen meist noch lernen, Mitarbeiter nach Ergebnissen zu beurteilen und nicht nach Anwesenheitszeit. Etwas anderes ist die psychische Gesundheit, die direkt mit dem glücklich sein verbunden ist.
Im Homeoffice vergisst man einfach zu leicht:
- Pausen zu machen
- to exercise
- Sich gesund zu ernähren
- Aufzuhören zu Arbeiten
- Kollegen zu loben
- Soziale Kontakte zu pflegen
Die Gefahr der Vereinsamung und zum Burnout ist real. Mehr dazu im englischen Artikel ‘How To Avoid Burnout In The Age Of Remote Work‘ von Shelcy V. Joseph auf Forbes.
Selbst wenn wir nicht ganz so weit gehen, ist das glücklich sein der Schlüssel zu psychischer Gesundheit und Produktivität. Also denk an die Punkte oben, wenn Du remote arbeitest. Und am wichtigsten ist, dass Du etwas tust, dass perfekt zu Deinen Fähigkeiten passt und unsere Gesellschaft in die Richtung weiterentwickelt, in der Du sie haben möchtest. Es gibt nichts motivierenderes, als die Welt zu verbessern!
Wenn Du remote arbeitende Angestellte hast, mach deren Happiness zu Deinem wichtigsten Ziel. Kennst Du das berühmte Zitat von Sir Richard Branson: „Happy employees equals happy customers“? Das ist schon lange Fakt. Aber jetzt, wo Deine Mitarbeiter remote arbeiten, muss dies auf ganz neue Wege erreicht werden.
Als Führungskraft von remote Arbeitenden denk bitte an Folgendes:
- Organisiere regelmäßige 1-zu-1 Abgleiche mit Ton und Videobild
- Veranstalte Konferenzen und Kreativtage, falls möglich
- Provoziere zur Vermeidung von Missverständnissen eine Kultur, in der das Geschriebene mehr zählt, als das Gesagte
- Kommuniziere lieber zu viel als zu wenig, vor allem über die gemeinsamen Arbeitsziele
- Verteile so viele Informationen, so oft wie möglich
- Ermutige zu virtuellen Treffen, an denen nicht über die Arbeit gesprochen wird, siehe auch meinen Post: ‘Informal communication in remote teams‘
- Erkläre allen, dass Überstunden nicht erwünscht sind, weil längst erwiesen ist, dass remote Arbeitende fast alle zu viel arbeiten und nicht zu wenig
Siehst Du die Bedeutung von Remote Work Happiness genauso? Hab ich einen wichtigen Punkt vergessen? Scheib es einfach als Kommentar!
Foto von Radu Florin von Pexels